Ja richtig, es geht um Quellcodeverwaltung. Lange habe ich mich gluckend über meine Subversion-Repositories geworfen. Quellcodeverwaltung mit Git (dt: Idiot) habe ich eher den Bastlern zugeordnet. Nachdem ich aber komplett umgestiegen bin möchte ich hier eine Lanze brechen. Drei Punkte und Mythen mit denen man aufräumen muss, damit man auf dem Weg zum Git-Freund ist:
#1 Git kennt keinen Server! Lange lebe mein Git-Server!
Es gibt keinen Git-Server. D.h. Git ist nur was für Filesharer, oder wie? Eigentlich stimmt das nicht. Man kann sich ein zentrales Repository anlegen und mit seinem Team darin arbeiten. Das ganze nennt sich Bare-Repository. Man braucht nichts weiter als einen Raspberry mit Linux oder irgendwas anderes mit einem Pinguin um zu starten.
sudo apt-get install git mkdir MyRepo.git cd MyRepo.git git init --bare
Danach noch TortoiseGit auf die Windows-Maschine installieren. Die Kommunikation läuft im Hintergrund über SSH/Putty. Fertig!
#2 Meine Commits gehören mir!
Wenn ihr einen Git-“Profi” fragt, was die Vorteile gegenüber Subversion sind, würde wahrscheinlich sowas kommen: “Git braucht keinen Server”, “Git eignet sich besser für extrem verteilte Teams” oder “In Git sind Konflikte kein Problem, sondern gewollt”. Alles ziemlich abstrakt und für mich auch nicht wirklich griffig.
Wenn ihr mich als Git-Anfänger fragen würdet, würde ich sagen “Lokale Commits!”. Es ist einfach richtig geil jederzeit committen zu dürfen ohne dass ein Server da sein muss oder man Gefahr läuft in Konflikte mit den Kollegen zu laufen. Sobald ihr einen Stand habt, der in das Haupt-Repository soll, wird gepusht.
Übrigens auch nett ist, dass man natürlich auch gegen jedes andere Repository pushen kann. Wenn ihr also gerne ein Backup macht, bevor ihr eure Änderungen in die weite Welt entlasst, dann pusht ihr vorher gegen euer Backup-Repository.
#3 Den Segen von Microsoft
Mit Linux hat der Beitrag begonnen, mit M$ endet er. Auch die Redmonder haben das Potential von Git entdeckt und im TFS zum “Bewohner erster Klasse gemacht”. Ich wette der Torwalds hatte ne Woche dauergrinsen als er davon gehört hat.